Da es noch keine feststehende Planung gibt, lässt sich nur ungefähr abschätzen, wie viele Kleingartenparzellen der Südspange geopfert würden. Ausgehend vom Trassenverlauf, wie er als "Planfall 1" im Gutachten für das Tiefbauamt eingezeichnet ist, würden mindestens 335 Gärten wegfallen. Das ist in etwa die gleiche Größenordnung an Kleingartenzerstörung wie im Prüner Schlag für den Bau von Möbel Kraft / Höffner.
Im Einzelnen:
Westlich der Eisenbahnstrecke Kiel - Hamburg: 182 Gärten
- Weinberg: 46 Gärten, kompletter Wegfall (Kleingartenverein Kiel-Gaarden Süd)
- Bielenbergkoppel 3: 76 Gärten (Kleingartenverein Kiel-Gaarden Süd)
- Bielenbergkoppel 4: 10 Gärten (Kleingartenverein Kiel-Gaarden Süd)
- Hölterling: 9 Gärten (Kleingartenverein Kiel-Gaarden Süd)
- Meimersdorfer Moor: 41 Gärten, kompletter Wegfall (Eisenbahnergärten)
Östlich der Eisenbahnstrecke Kiel - Hamburg: 153 Gärten
- Bielenbergkoppel 5: 88 Gärten (Kleingartenverein Kiel-Gaarden Süd)
- Weberkoppel 8: 45 Gärten (Kleingartenverein Kiel-Gaarden Süd)
- Sieversdiek 13: 20 Gärten (Kleingartenverein Kiel-Gaarden Süd)
Auf den folgenden drei Screenshots ist exemplarisch die Südspange (Planfall 1) sowie die verlegte Segeberger Landstraße auf Koppelpläne von Bielenbergkoppel 3/Weinberg, Sieversdiek und Bielenbergkoppel 5 übertragen (mit Buntstift, sorry für die schlechte Qualität). In die Berechnung einbezogen ist, dass einzelne, unzusammenhängende Gärten auf Verkehrsinseln wenig Sinn machen. Nicht einberechnet ist, dass aufgrund des zu erwartenden Lärms oder Baustellenzufahrten etc. möglicherweise weitere Gärten entweder unbenutzbar sind oder ganz wegfallen. Und natürlich ist auch das weitere Horror-Projekt "Ostring II" nicht eingerechnet.